Knast und Folter für Reporter

Mit der Pressefreiheit in Saudi-Arabien sieht es nach wie vor düster aus. Aktuell sitzen dort mindestens 30 Journalisten/innen sowie Bürgerjournalisten/innen in Gefängnissen. Repressive Straf-, Anti-Terror- und Internet-Gesetze ermöglichen lange Haftstrafen sowie Veröffentlichungs- und Reiseverbote für kritische Medienschaffende. Angesichts der geplanten Wiederaufnahme der Polizei-Kooperation zwischen Deutschland und Saudi-Arabien weist die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) auf die miserablen Arbeitsumstände für Journalisten in dem Königreich hin. Viele Medienschaffende seien willkürlich inhaftiert, die meisten würden wohl gefoltert. Saudi-Arabien steht auf der ROG-Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen auf Platz 172 von 180 Ländern. (hk)

 

Reporter ohne Grenzen: ROG kritisiert Polizeikooperation mit Riad