Innere Pressefreiheit: Skandal beim Spiegel

Beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel versagte das hochgelobte Fact Checking. Ein junger Reporter aus dem Gesellschaftsressort gab zahlreiche Fälschungen in seinen Artikeln zu. Er orientierte sich mehr an der schönen Schreibe seiner Dienstvorgesetzten und machte die Texte geschickt passend wie ein fiktionnaler Schriftststeller - inklusive der Soundtracks. Seine Vorbilder waren die Groß-Reporter des Blattes wie Cord Schnibben und Ulrich Fichtner, dem es um "gute Ware" und nicht die für den Spiegel entscheidende Frage bei der Textprüfung ging und geht: "Stimmt das alles überhaupt". Die inzwischen zurück gereichten Preise, mit dem der Hamburger Reporter Claas Relotius vom Reporter Forum viermal ausgezeichnet wurde, ist u.a. von den Spiegel-Reportern mit gegründet worden, die jetzt auf Spiegel online entlarvende Statements abgeben. (sk)

 

Spiegel online: SPIEGEL legt Betrugsfall im eigenen Haus offen

Meedia: “Der eine getürkte Text zuviel” - Spiegel trennt sich von Reporterpreis-Träger Claas Relotius wegen Betrugsverdacht

Welt: „Spiegel“ legt Betrugsfälle von eigenem Reporter offen