Durch Demonstranten der "Querdenker"-Bewegung kam es am Oster-Wochenende in Stuttgart zu Angriffen auf Medienteams. Unter anderem hatte ein Demo-Teilnehmer einen Journalisten aus Dortmund ins Gesicht geschlagen, die Polizei nahm einen 37-jährigen Tatverdächtigen fest. Ferner habe es nach Angaben des Deutschen Journalisten-Verbandes "körperliche Attacken gegen Journalisten sowie Steinwürfe" gegeben. Ein Fernsehteam des SWR habe eine Live-Schalte mit der "Tagesschau" abbrechen müssen, ein Journalist sei offenbar verletzt worden. Bundesaußenminister Heiko Maas verurteilte die Ereignisse scharf. Beleidigungen und Übergriffe auf Journalisten hätten mit Demonstrationsfreiheit nichts zu tun. "Das sind Angriffe auf die Pressefreiheit. Sie müssen verfolgt und geahndet werden." An der Demonstration haben nach Einschätzung der Polizei etwa 10.000 Personen teilgenommen. (hk)
Zeit online: Verband: Angriffe auf Journalisten bei "Querdenker"-Demo
Spiegel online: Das sind Angriffe auf die Pressefreiheit
SWR aktuell: Nach Corona-Demo in Stuttgart: Journalistenverband "wütend über offensichtliche Untätigkeit der Polizeibeamten"