Iran: Reporter werden weggesperrt

33 Journalisten und Reporter hat das iranische Regime seit Beginn der landesweiten Proteste vor gut einem Monat festgenommen. 29 von ihnen sind noch immer in Haft (Stand: 20.10.), 14 saßen bereits vor den Protesten im Gefängnis. „Wer derzeit im Iran auch nur unter Verdacht steht, journalistisch zu arbeiten, wird weggesperrt“, sagte Christian Mihr, Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen. Zudem hat der Iran als Reaktion auf EU-Strafmaßnahmen gegen das Land europäische Politiker und Medienorganisationen auf eine Sanktionsliste gesetzt. Darauf stehen unter anderem die persischsprachigen Abteilungen der Deutschen Welle (DW) und von Radio France Internationale (RFI), der Auslandsdienst des öffentlichen Hörfunks in Frankreich, sowie Bild-Chefredakteur Johannes Boie und seine Kollegin Alexandra Würzbach. (hk)

 

Süddeutsche.de: Iran setzt "Bild"-Chefredakteure und Deutsche Welle auf Sanktionsliste

Deutsche Welle: Teheran will Farsi-Redaktion der DW sanktionieren

taz.de: Teheraner Drohgebärde

Reporter ohne Grenzen: Wer Journalist ist, wird weggesperrt