Erneut greift der Kreml in die (längst nicht mehr freie) Berichterstattung russischer Medien ein. Im Zuge des Krieges gegen die Ukraine sind ab sofort die Worte „Krieg“, „Angriff“ und „Invasion“ verboten. Erlaubt sind ausschließlich Informationen aus „offiziellen russischen Quellen“ – dem Verteidigungsministerium. Berichte über militärische Verluste oder die Truppenmoral unterliegen bereits seit Oktober der Geheimhaltung. Jeder Versuch einer solchen Berichterstattung kann strafrechtlich verfolgt werden (bis zu 15 Jahre Haft) oder zur Aufnahme in die Liste der „ausländischen Agentinnen und Agenten“ führen. (hk)
Der Spiegel: Russland will unliebsame Berichterstattung mit 15 Jahren Gefängnis bestrafen
Reporter ohne Grenzen: Russland zensiert Kriegsberichterstattung
Osnabrücker Rundschau: Russland zensiert Kriegsberichterstattung