Whistleblower im Schwerverbrecher-Knast

Seit fast drei Jahren sitzt Julian Assange im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh ein, weil die US-Behörden den weltbekannten Whistleblower, der ab 2010 auf Wiki-Leaks Dokumente über amerikanische Kriegsverbrechen im Irak und Afghanistan veröffentlich hatte, wegen „Spionage“ vor Gericht stellen wollen. Noch ist über seine Auslieferung nicht endgültig entschieden Doch bei einer Verurteilung drohen ihm in Amerika bis zu 175 Jahren Haft. Für Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter für Folter, ist klar: An Assange solle ein Exempel statuiert werden, um andere Journalisten einzuschüchtern, die ähnlich brisantes Material in die Hände bekommen könnten. (tf)

 

RedaktionsNetzwerkDeutschland: Wikileaks-Gründer Assange sitzt seit 1000 Tagen im Hochsicherheitsgefängnis

newsroom.de: Wikileaks-Gründer Assange: 1000 Tage im Hochsicherheitsgefängnis