Deutschland: Gewalt gegen Journalisten hat zugenommen

2022 haben die Straftaten gegen Medienschaffende einen neuen Höchststand erreicht. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. Insgesamt wurden im Kriminalpolizeilichen Meldedienst 320 Vorfälle gegen Journalisten registriert, die sich zum Teil auf Anti-Corona-Demos ereigneten. Damit hat sich die Zahl innerhalb von vier Jahren mehr als verdreifacht, berichtet die „Welt“. Die 320 Straftaten beinhalten unter anderem 46 Gewaltdelikte, 41 Nötigungs- und Bedrohungsdelikte, 31 Sachbeschädigungen sowie 27 Volksverhetzungen. Die mit Abstand meisten Taten wurden in Sachsen (69) und Berlin (66) begangen, eine größere Zahl auch in Bayern (40). Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen rangierte hingegen weiter hinten (20). Im Zusammenhang mit Anti-Corona-Demos gab es im vergangenen Jahr 64 Straftaten gegen Journalisten, davon 15 Gewaltdelikte. Auch bei dieser Aufschlüsselung dominierte Sachsen (34), wohingegen alle anderen Länder einschließlich Berlins und Bayerns einstellig blieben. (hk)

 

n-tv: Straftaten gegen Journalisten auf Rekordhoch

WELT: Angriffe auf Journalisten erreichen neuen Höchststand

Zeit online: Zahl der Angriffe auf Medienschaffende in Deutschland nimmt stark zu

Deutschlandfunk Kultur: Angriffe auf Journalisten erreichen neuen Höchststand

Berliner Zeitung: Zahl der Straftaten gegen Journalisten hat sich mehr als verdreifacht